dänischer Industriemanager; nach dem Zweiten Weltkrieg Generaldirektor, ab 1952 Vorstandsvors. und 1958 AR-Vors. der Ford-Werke in Köln
* 11. Oktober 1898 Koeng
† 29. Oktober 1991
Herkunft
Erhard Vitger war dänischer Staatsangehöriger.
Ausbildung
V. absolvierte eine Realschule und war dann zunächst im Versicherungswesen und als Stenographielehrer tätig. 1920 trat er als Lehrling in die Filiale der Ford Comp. in Kopenhagen ein und blieb dem amerikanischen Automobilkonzern dann während seiner ganzen beruflichen Laufbahn verbunden.
Wirken
1925 wurde V. bereits Prokurist der neugegründeten Ford-Gesellschaft in Berlin. Zehn Jahre später saß er im Vorstand und war außerdem Vorsitzender der Geschäftsleitung der Credit AG für Ford-Fahrzeuge. Außerdem wurde ihm 1938 die Leitung der Ford-Motor-R.T.C. in Budapest übertragen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde V. zum Generaldirektor der Ford-Werke in Köln ernannt, die teilweise zerstört worden waren, unter V. aber zügig wieder aufgebaut und beträchtlich erweitert werden konnten. Einige Jahre war V. alleiniger Vorstand des Unternehmens. Als der Vorstand 1952 um den technischen Direktor Robert Schmidt und den Dänen Kay Meyer erweitert wurde, übernahm V. den Vorsitz. Ab 1950 leitete er auch die Geschäfte der Ford-Motor GmbH in Salzburg.
Ende Febr. 1958 wechselte V. überraschend in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Mit ihm schied auch Robert Schmidt aus dem Vorstand aus. ...